Zeiss case Study

Carl Zeiss AG industrialisiert SAP-Entwicklung und -Betrieb

70 Prozent schnellere Time-to-Market bei der Industrialisierung von SAP-Entwicklung und -Betrieb mit Conigma™ CCM.

Carl Zeiss AG

Carl Zeiss AG managt SAP-Transportwesen erfolgreich mit Conigma™ CCM

Aufgabenstellung

Als Carl Zeiss 1847 sein erstes Mikroskop entwickelte, ahnte er nicht, dass die Carl Zeiss AG heute mit über 43.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von zehn Milliarden Euro zu den weltweit führenden Unternehmen in der feinmechanisch-optischen Industrie zählen würde. Neben den bekannten Zeiss-Brillengläsern wären Weltraum-Teleskope oder die Herstellung von Halbleitern, wie man sie heute kennt, ohne die Innovationen von Carl Zeiss kaum vorstellbar.

Dieser hohe Anspruch an Innovation und Perfektion gilt auch in der Carl Zeiss IT: Um die Hoheit über die SAP-Prozesse wieder zu erlangen, entschloss sich Carl Zeiss vor einigen Jahren, das Outsourcing von SAP-Transportwesen zu beenden und wieder selbst in die Hand zu nehmen. Ziel war es, die Flexibilität zu erhöhen und gleichzeitig die Kosten zu senken.

Dies hatte auch zur Folge, dass sich das Unternehmen nach einem neuen Standard-Tool umsehen musste. Ein Vorhaben, das sich angesichts der knappen Übergangszeit als schwieriger als gedacht herausstellte.

Denn ERP-Anbieter offerieren zwar Transport-Management-Tools; deren lange Projektlaufzeiten von bis zu einem Jahr sprengen aber oft den Kosten- und insbesondere den Zeitrahmen.

Nutzen & Lösung

So kam Dr. Joachim Riegel, Head of Data Center bei der Carl Zeiss AG, nach einer Markt-Evaluierung, die ihn auf die Standard-Software Conigma™ CCM aufmerksam gemacht hatte, auf deren Anbieter, die Galileo Group AG, zu. Diese ist seit über 20 Jahre SAP-ALM-erfahren am Markt und verfügt über eine eigene Professional Services-Einheit. Damit kann auf Wunsch Standard-Software und weltweites Deployment aus einer Hand gesichert werden.

Da Conigma™ CCM selbst bei DAX30-Konzernen durch reines „Customising“ und nicht durch (ABAP-)Programmierung wie bei anderen Anbietern angepasst wird, konnte die Galileo Group den weltweiten Roll-out binnen weniger als drei Monaten Durchlaufzeit sicherstellen.

„Wir hielten einen Roll-out binnen drei Monaten in unserer komplexen Landschaft aus neun Systemlinien, die zwei-, drei- bzw. vierstufig in sehr unterschiedlicher Ausprägung in den einzelnen Geschäftsbereichen ausgelegt sind, für kaum möglich. Daher haben wir uns vorab Referenzen bei anderen internationalen Industriekunden der Galileo Group eingeholt“, so Dr. Joachim Riegel. „Und die Galileo Group hat Wort gehalten und ‚in-time‘, ‚in-quality‘ und ‚in-budget‘ geliefert, was in der Branche bei derartig ambitionierten SAP-Vorhaben selten vorkommt“.

Vorgehen

Nach einem Piloten von einigen Tagen erfolgte ein Feintuning des Proof-of-Concept (PoC) und dann der Roll-outs über die einzelnen heterogenen Systemlinien weltweit: So verfügt zum Beispiel eine Business-Line über zwei ERP-Systeme mit einer hohen Integrationstiefe; eine andere Business-Line kommt mit einem ERP-System aus, das sich aber durch eine starke Regionalisierung und hohe Last auszeichnet.

All diese Anforderungen konnte Conigma™ CCM durch reines Customising, also ohne Programmierung, über eine zentrale Instanz abbilden. Zudem verfügt Conigma™ CCM beispielsweise über ein vierstufiges Überholer-Management mit automatischer Überholer-Behebung anstelle einer reinen einstufigen Überholer-Warnung.

 Diese zahlt sehr stark „by-design“ auf die Betriebsstabilität ein, denn ein nicht-behobener Überholer kann im schlimmsten Fall ein SAP-System zum Beispiel in der Produktion oder Logistik zum Stillstand bringen. Und einen Stillstand der Produktion und Logistik gilt es in Zeiten instabiler Supply-Chains auf alle Fälle zu vermeiden.

Wie bei der initialen Einführung gestalteten sich auch in Folge die Wartungsaufwände äußerst gering. Als Carl Zeiss beschloss, von einem klassischen Wasserfall-Model hin zu einem stärker agil orientierten Modell auf Projektebene mit Sprints zu gehen, waren die Anpassungen bezüglich Conigma™ CCM minimal.

Über das Konzept der Import-Container lassen sich – wieder durch reines Customising – die ehemaligen Mega-Transporte aus dem Wasserfallmodell, ganz einfach in Spring-kompatible Change-Bündel packen.

 „Die Kombination an hoher Funktionalität, Prozessverständnis und tiefem SAP-Know-how hatten nicht nur eine rund zwei Drittel schnellere Implementierung zur Folge, sondern zahlt durch die geringen Wartungsaufwände auch unmittelbar auf die Total-Cost-of-Ownership ein“, so Torsten Schuber, SAP Change Manager bei der Carl Zeiss AG. „Wenn wir eine fachliche Anforderung an die Galileo Group geben, verstehen unser Ansprechpartner sofort,  was gemeint ist. Wir brauchen also keinen ‘Übersetzer‘, der dies erst einem Techniker erklärt. Meist liefert die Galileo Group innerhalb von zwei Tagen den Prototypen für eine neue Anforderung, der dann fast schon die finale Lösung darstellt. Das würde mit SAP-Bordmitteln wahrscheinlich Wochen dauern. Der große Mehrwert liegt in der vertrauensvollen Zusammenarbeit. Die die Galileo Group liefert, was sie verspricht.“ 

Ausblick

Entsprechend zuversichtlich sind die IT-Manager Dr. Joachim Riegel und Torsten Schubert, dass auch die nächste große Änderung in punkto SAP Application Lifecycle Management „smooth“ abläuft.

Carl Zeiss ist gerade dabei, seine Prozesse und die damit verbundene Organisation weiter zu adaptieren, um DevOps-ready zu werden. Erfahrungen bei anderen Kunden der Galileo Group zeigen, dass dies meist binnen fünf bis zehn Tagen Consulting erfolgreich durchgeführt ist – wiederrum durch reines Conigma™ CCM Customising.

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Wir hielten einen Roll-out binnen drei Monaten in unserer komplexen Landschaft aus neun Systemlinien, die zwei-, drei- bzw. vierstufig in sehr unterschiedlicher Ausprägung in den einzelnen Geschäftsbereichen ausgelegt sind, für kaum möglich. Daher haben wir uns vorab Referenzen bei anderen internationalen Industriekunden der Galileo Group eingeholt. Und die Galileo Group hat Wort gehalten und ‚in-time‘, ‚in-quality‘ und ‚in-budget‘ geliefert, was in der Branche bei derartig ambitionierten SAP-Vorhaben selten vorkommt.

Dr. Joachim Riegel, Head of Data Centre

ZEISS Gruppe

ZEISS ist ein weltweit führendes Technologieunternehmen der optischen und optoelektronischen Industrie. In den vier Sparten Semiconductor Manufacturing Technology, Industrial Quality & Research, Medical Technology und Consumer Markets erwirtschaftete die ZEISS Gruppe zuletzt einen Jahresumsatz von zehn Milliarden Euro (Stand: September 2023).

ZEISS entwickelt, produziert und vertreibt für seine Kunden hochinnovative Lösungen für die industrielle Messtechnik und Qualitätssicherung, Mikroskopielösungen für Lebenswissenschaften und Materialforschung sowie Medizintechniklösungen für Diagnostik und Therapie in der Augenheilkunde und der Mikrochirurgie. Darüber hinaus steht ZEISS auch für die weltweit führende Lithographieoptik, die zur Herstellung von Halbleiterbauelementen von der Chipindustrie verwendet wird. ZEISS Markenprodukte wie Brillengläser, Fotoobjektive und Ferngläser sind weltweit begehrt und Trendsetter.

Mit rund 43.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ZEISS in fast 50 Ländern mit rund 30 Produktionsstandorten, 60 Vertriebs- und Servicestandorten sowie 27 Forschungs- und Entwicklungsstandorten weltweit aktiv (Stand: September 2023). Hauptstandort des 1846 in Jena gegründeten Unternehmens ist Oberkochen in Deutschland. Alleinige Eigentümerin der Dachgesellschaft, der Carl Zeiss AG, ist die Carl-Zeiss-Stiftung, eine der größten deutschen Stiftungen zur Förderung der Wissenschaft.

Gründung
1846
Mitarbeiter
43.000